Der Trainersessel war beim Wiener FuĂballklub Austria immer schon ein Schleudersitz. Trotzdem hat am 4. Juni 2003 Joachim Löw (genannt Jogi Löw), als Nachfolger von Christoph Daum, darauf Platz genommen. Löw war damit seit 1990 schon der 19. Trainer bei der Wiener Austria. Aber auch Löw konnte sich kein ganzes Jahr im Sattel halten und wurde von Austria MĂ€zen Frank Stronach im MĂ€rz 2004 als TabellenfĂŒhrer beurlaubt. Die 0:2-Niederlage gegen Tabellenschlusslicht FC KĂ€rnten war der Auslöser diese Entscheidung.
Als FuĂballspieler war er fĂŒr den SC Freiburg, den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt den Karlsruher SC, den FC Schaffhausen, den FC Winterthur und den FC Frauenfeld tĂ€tig. In 52 Bundesligaspielen erzielte er sieben Tore, hinzu kommen 252 EinsĂ€tze und 81 Tore in der 2. Bundesliga; auĂerdem vier EinsĂ€tze bei der U21-Nationalmannschaft.
Als Trainer betreute er den FC Winterthur, den FC Frauenfeld, den VfB Stuttgart, Fenerbahce Istanbul, den Karlsruher SC, Adanspor, den FC Tirol Innsbruck bevor er zu Austria Wien kam. Seine gröĂten sportlichen Erfolge waren der Gewinn des DFB-Pokals 1997 und das Erreichen des Finals des Europapokals der Pokalsieger 1998 (beides mit dem VfB Stuttgart) sowie die österreichische Meisterschaft 2002 (mit dem FC Tirol).
Nach der EM 2004 und dem RĂŒcktritt Rudi Völlers komplettiert Löw neben JĂŒrgen Klinsmann und Oliver Bierhoff das neue FĂŒhrungstrio der deutschen Nationalelf. Zum 1. August 2004 wurde er als Assistent von JĂŒrgen Klinsmann zum Co-Trainer der deutschen FuĂballnationalmannschaft ernannt. Nachdem JĂŒrgen Klinsmann seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlĂ€ngerte wurde er am 12. Juli 2006 dessen Nachfolger als Trainer der DFB-Auswahl.
Vereine als Trainer: FC Winterthur (D-Jugend), FC Frauenfeld, VfB Stuttgart (Co- u. Cheftrainer), Fenerbahce Istanbul, Karlsruher SC, Adanaspor, FC Tirol Innsbruck, FK Austria Wien, Nationalmannschaft Deutschland (Bundestrainer ab 2006, davor 2004 - 2006 Co-Trainer)