Thorsten Fink wurde am 29. Oktober 1967 in Marten, Dortmund, geboren. Nach Jugend-Stationen beim SV Marten sowie bei Borussia Dortmund, wo Fink bis in den Amateur-Bereich aktiv war, gelang ihm über Wattenscheid sowie den Karlsruher SC der Sprung zum FC Bayern München.
Der deutsche Rekordmeister war jener Verein, bei dem Fink nicht nur die meisten Spiele machte, sondern auch die größten Erfolge feierte. Zwischen 1997 und 2006 kam der Stratege auf 234 Einsätze für die Münchner und fuhr in dieser Zeit vier Meistertitel, drei DFB-Pokalsiege sowie jeweils einen UEFA-Champions-League- und Weltpokal-Gewinn ein.
Im Anschluss begann der nunmehrige Inhaber der UEFA Pro Lizenz seine Laufbahn als Trainer.
Von 2006 bis 2007 trainierte Fink die Amateurmannschaft von Salzburg, wo er auf Anhieb Regionalliga-Meister und fortan zum Assistenzcoach von Giovanni Trapattoni bei der ersten Mannschaft befördert wurde.
Im Jänner 2008 unterschrieb Fink einen Vertrag als Cheftrainer beim deutschen Regionalligisten FC Ingolstadt 04, mit dem er wenige Monate später in die 2. Bundesliga aufstieg.
Mit Juni 2009 folgte Fink Christian Gross als Trainer des FC Basel in der Schweiz nach. Ausgestattet mit einem Dreijahresvertrag, errang er trotz eines durchwachsenen Starts in seiner ersten Saison seinen ersten Titel als Trainer, den Schweizer Cup und eine Woche später die Meisterschaft.
Beachtlich: Der FC Basel stellte dabei mit 90 Toren in 36 Ligaspielen einen neuen Torrekord für die Schweiz auf. Im darauffolgenden August 2010 zog Basel in die Gruppenphase der UEFA Champions League ein. 2011 gewann er mit Basel abermals die Schweizer Meisterschaft, die zur erneuten Teilnahme an der Champions League berechtigte.
Im Oktober 2011 folgte ein weiterer persönlicher Aufstieg, als Fink als neuer Trainer des Hamburger SV präsentiert wurde, der HSV zuvor Ablöse an den FC Basel bezahlt hatte. Fink übernahm die Mannschaft nach dem 9. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz. Im restlichen Verlauf der Hinrunde gelang es ihm, die Mannschaft zu stabilisieren und zwischenzeitlich auf Platz 13 zu führen. Letztlich wurde die Bundesliga-Saison als 15. beendet, der Nicht-Abstieg somit geschafft.
In der darauffolgenden Saison 2012/13 verpasste der HSV mit dem siebten Platz am letzten Spieltag nur knapp die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Nach einem schweren Start in die Saison 2013/14 wurde Fink am 17. September 2013 nach einem 2:6 gegen Dortmund entlassen. Hamburg misslang seither eine Stabilisierung des sportlichen Bereichs.
In der Übertrittszeit im Jänner 2015 unterzeichnete Fink beim zyprischen Rekordmeister APOEL Nikosia einen Vertrag über ein halbes Jahr mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Auf Grund einer Niederlage APOELS gegen den Tabellenzweiten Apollon Limassol, welcher dadurch auf zwei Punkte herankam, trennten sich Fink und der Tabellenführer am 11. Mai 2015 im gegenseitigen Einvernehmen. APOEL Nikosia behielt die Tabellenführung bis zum Saisonende und wurde Meister.
Ab der Saison 2015/16 (Trainingsstart: 22. Juni 2015) ist Thorsten Fink Trainer des österreichischen Rekordtitelträgers FK Austria Wien.