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Saison 2006/07 | Bundesliga | 6. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 19. August 2006 19:30 Uhr Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer Zuschauer: 6.159 |
| 88. Minute
Amadou Dangadji Rabihou - Elfmeter |
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Spielbericht: von orf.at
Wiener weiter sieglos
Der schlechteste Start einer Austria-Mannschaft und eines Titelverteidigers in die heimische Meisterschaft ist seit Samstagabend perfekt. Als mögliche Generalprobe für das Qualifikations-Rückspiel für die Champions League am Dienstag in Lissabon gegen Benfica taugt die Partie in Graz auch nicht gerade.
Mit dem 0:1 (0:0) bei Puntigamer Sturm hat Austria Magna auch sein sechstes Bundesliga-Match in Folge nicht gewonnen, bei vier Remis zwei Mal verloren.
Austrianer treffen nicht
Ein Blick auf die Torausbeute erklärt alles, schoss der Champion doch nur insgesamt zwei Tore. Vor einem Jahr hatten die Wiener in den ersten sechs Runden immerhin 15 Punkte gesammelt und dabei zwölf Mal getroffen.
Auch wenn das Siegestor durch einen von Rabihou in der Wiederholung verwandelten Foulelfer erst in der 88. Minute fiel, war der erste Sieg der Grazer gegen die Austria seit 5. März 2005 und damit seit fünf Spielen verdient. Denn die "Blackies" hatten einfach die besseren Möglichkeiten.
Viele Chancen für die Gastgeber
Vor allem vor der Pause gab es keine einzige echte Chance für die Gäste, während die Hausherren gleich vier gute bis sehr gute vorweisen konnten.
Die größte, eine so genannte Hundertprozentige, vergab im wahrsten Sinn des Wortes Sarac, als er in der 27. Minute, von Rabihou ideal bedient, allein vor Safar aus zwölf Metern links am Tor vorbeischoss. Die übrigen fanden Rabihou (6., 30.) und Rauter (18.) vor.
Wallner bemüht sich ohne Erfolg
Die Wiener hatten im Angriff in Roman Wallner einen Alleinunterhalter, seine (Weit-)Schüsse zählten aber meist zur Kategorie harmlos.
Nur in der 52. Minute war der Teamstürmer wirklich gefährlich, als er (aus knapper Abseitsposition) direkt, aber zu genau auf Szamotulski abzog. Nach dem folgenden Corner traf Blanchard aus zwölf Metern die Latte.
Bemerkenswert waren noch ein schlechter Schuss aus guter Position von Rabihou (61.) sowie "Knaller" von Lasnik (66.), Ceh (82.) bzw. Sarac (67.), die aber jeweils das Tor knapp verfehlten.
Entscheidung im zweiten Versuch
Im Finish waren die Grazer stürmischer als die Wiener und dem Sieg daher auch weiterhin näher, der in der 88. Minute Wirklichkeit wurde.
Troyansky brachte Sarac, der an ihm vorbei war, zu Fall, Referee Krassnitzer zeigte sofort auf den Elferpunkt. Rabihou verwertete sicher, doch Sarac war zu früh in den Strafraum gelaufen, daher Wiederholung.
Diesmal erriet Safar zwar die richtige Ecke, doch der Ball passte genau. Der dritte Saisonsieg der Grazer, die mit minus drei Punkten gestartet waren, war perfekt und die rote Laterne abgegeben.
Stimmen zum Spiel:
Franco Foda (Sturm-Trainer): "Der Sieg war hochverdient. Wir hatten schon in der ersten Hälfte vier, fünf hochkarätige Chancen. Die Mannschaft hat sensationell gut gespielt. Bei der Elfer-Wiederholung ist mir das Herz fast stehen geblieben, aber zum Glück hat Rabihou auch den zweiten Elfer verwandelt. Wir haben das Spiel in Altach in Ruhe analysiert, dort nicht so gespielt, wie wir es können. Unsere Mannschaft ist noch relativ jung, daher gibt es auch immer wieder ein Auf und Ab."
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Eine Niederlage trifft uns immer hart. Das ist keine leichte Situation, in der wir uns befinden. Mir fehlt ein bisschen der Biss, um Tore zu schießen. Beim Elfer kann man sich nicht so schülermäßig aufstellen, das ist aber keine Kritik nur an Troyansky. Wir sind nicht mehr die Austria, die letzte Saison überlegen war. Wir müssen uns alles hart erkämpfen. Wir hoffen, dass wir in Lissabon in Führung gehen und dann einen Schub bekommen."
Samstag:
Sturm Graz - Austria Wien 1:0 (0:0)
UPC-Arena, 6.159 Zuschauer, SR Krassnitzer
Tor: 1:0 Rabihou (88./Foulelfer)
Sturm: Szamotulski - Ertl, Mörec, Verlaat, Prettenthaler - Krammer, Ledwon, Leitgeb, Sarac (93./Lindschinger) - Rabihou, Rauter (90./Kienzl)
Austria: Safar - Troyansky, Tokic, Radomski, Papac - Wimmer (67./Mila), Blanchard, Ceh, Lasnik (72./Schragner) - H. Aigner, Wallner (80./Pichlmann)
Gelbe Karten: Wallner, Lasnik, Tokic, Radomski, Troyansky
Die Besten: Leitgeb, Prettenthaler, Rabihou bzw. Blanchard, Tokic, Ceh
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