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Saison 2003/04 | Bundesliga | 15. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 29. Oktober 2003 20:30 Uhr Schiedsrichter: Lehner Gerald Zuschauer: 11.800 |
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Spielbericht: von orf.at
Rapid seit zehn Derbys ohne Sieg
Rapid hat auch im elften Anlauf die "Festung" Horr-Stadion nicht nehmen können. Die Hütteldorfer mussten sich am Mittwoch im Schlager der T-Mobile Bundesliga der Austria mit 0:2 geschlagen geben und sind damit im Stadion des Stadtrivalen weiter seit 23. Mai 1986 ohne Sieg. Austria-Kapitän Michael Wagner (54.) und Sigurd Rushfeldt (86.) komplettierten die schwärzeste Rapid-Serie der 92-jährigen Derby-Geschichte (zehn Spiele ohne Sieg).
Austria nutzt "Heimvorteil"
Erstmals seit Jahren standen einander Rapid und die Austria als Erst- und Zweitplatzierter gegenüber, dennoch weigerte sich die Austria, in das größere Happel-Stadion zu wechseln. Die Violetten wollten den echten Heimvorteil nicht aus der Hand geben und rechtfertigten die Entscheidung mit einem verdienten Sieg im 266. großen Wiener Derby, womit der Rückstand auf den Tabellenführer aus Hütteldorf nur noch vier Punkte beträgt.
Spielmacher auf der Bank
Austria-Trainer Jogi Löw verzichtete zunächst auf Ivica Vastic, zuletzt Siegestorschütze gegen Mattersburg, gab dafür Dospel im rechten Mittelfeld das Vertrauen. Auch auf der Gegenseite fehlte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann. Von der Ersatzbank aus sahen die Regisseure einen erbitterten Kampf mit vielen Fouls und wenigen spielerischen Höhepunkten.
Viel Kampf, wenige Ideen
Die Austria machte vor 11.800 Zuschauern im ausverkauften Horr-Stadion das Spiel, die zündenden Ideen fehlten allerdings. Ein Blanchard-Schuss wurde von der Rapid-Abwehr abgeblockt (9.), Hiden klärte vor Dospel (14.). Auf der Gegenseite wurde Rapid erstmals in der 19. Minute gefährlich, ein "Stangl-Pass" von Wagner ging aber an Freund und Feind vorbei.
Violetter Jubel
Nach dem Wechsel kam zur Kälte auch der Regen, dem Jubel des Austria-Anhangs in der 54. Minute tat das aber keinen Abbruch. Nach einem weiten Einwurf von Dheedene sprang Paschasadeh daneben, Wagner schnappte sich den Ball und schoss aus kurzer Distanz zur Führung ein.
Vastic und Hofmann im Einsatz
Danach reagierten beide Trainer. Zeitgleich betraten Vastic (für den neuerlich farblosen Dundee) und Hofmann (für Verteidiger Feldhofer) das Feld. Rapid schien damit die Initiative zu übernehmen, es erwies sich aber nur als kurzes Strohfeuer, auch weil Ivanschitz diesmal keine Akzente setzen konnte. In der 71. Minute hatte Rushfeldt das 2:0 auf dem Fuß, doch er scheiterte an Rapid-Torhüter Payer.
Austria verliert Akoto
Vier Minuten später schöpften die Hütteldorfer noch einmal Hoffnung. Akoto war in einen Schuss gerutscht, mit dem Arm auf dem Boden berührte der Verteidiger den Ball, Schiedsrichter Lehner sprach mit Gelb-Rot einen äußerst zweifelhaften Platzverweis aus. Akoto hatte allerdings in der 34. Minute auch die Milde des Schiedsrichters auf seiner Seite, als er nach einem Rot-würdigen Foul nur Gelb sah. Rapid konnte aus der numerischen Überlegenheit allerdings kein Kapital schlagen, Austria-Torhüter Didulica wurde nicht mehr geprüft.
Rushfeldt mit Köpfchen
Rushfeldt besorgte schließlich die Entscheidung, der Norweger verwertete in der 86. Minute eine Vastic-Flanke allein stehend per Kopf zum 2:0-Endstand. Im Duell des besten Angriffs (Rapid) gegen die beste Abwehr (Austria) setzte sich schließlich die taktisch disziplinierte Löw-Elf durch.
Mittwoch:
Austria Wien - Rapid Wien 2:0 (0:0)
Horr-Stadion, 11.800 Zuschauer (ausverkauft), Schiedsrichter Lehner
Torfolge:
1:0 (54.) M. Wagner
2:0 (86.) Rushfeldt
Austria: Didulica - Akoto, Afolabi, Ratajczyk, Dheedene - Dospel, Blanchard, M. Wagner, Janocko (85./Flögel) - Rushfeldt (90./Kitzbichler), Dundee (59./Vastic)
Rapid: Payer - Garics, Martin Hiden, Feldhofer (59./Hofmann), Jazic (77./Kienast) - Martinez (70./Sturm), Prisc, Pashazadeh, Ivanschitz - R. Wagner, Wallner
Gelb-Rot: Akoto (75./Handspiel)
Gelbe Karten: M. Wagner, Vastic bzw. Martinez, Jazic, Hiden
Die Besten: Wagner, Blanchard bzw. Payer, Hiden |
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